Mallersdorfer Schwestern - Kloster Mallersdorf

Maria mit dem Jesuskind

Auf dem Weg vom Mutterhaus zum Klosterwald „Weingärtner Holz“ hatte Superior Matthias von der Sitt zum Marianischen Jahr 1987/1988 ein Marien-Marterl erstellen lassen. Unter großer Beteiligung der Schwestern des Mutterhauses und vieler Ehrengäste hatte er ihm – selber schon schwer krank – im Mai 1988 den kirchlichen Segen erteilt.
Bis heute soll dieser Bildstock alle vorbei Wandernden daran erinnern, dass unser unruhiges 3. Jahrtausend Maria, der „Mutter der Kirche“, in besonderer Weise anvertraut ist. In diesem Anliegen hatte Papst Johannes Paul II. am Pfingstfest 1987 ein so genanntes Marianisches Jahr ausgerufen, das am 15. August, dem Fest der Aufnahme Marias in den Himmel, seinen Abschluss gefunden hatte.

Der von einer Baum- und Sträuchergruppe umrahmte Bildstock ist gemauert und durch ein Kupferdach geschützt. Er zeigt die Gottesmutter mit dem Kind auf dem Arm, wie der Münchener Künstler Karl Bierl sie in Szene gesetzt hat.

Maria Hochweg

Es ist ein stilles Bild. Es ist ein Bild einer starken Verbundenheit: Die Gottesmutter weist mit ihrer großen rechten Hand auf ihren Sohn. Der zeigt mit seiner kleinen Rechten auf seine Mutter.
Beide blicken mit ruhigem Ernst. Das Jesuskind schaut den Betrachter an. Was sagt sein Blick? Was löst er aus? Wozu ermutigt er? Der freundlich stille Blick der Gottesmutter, auf wen ist er gerichtet? Auf die Flur? Auf Mallersdorf? Auf die Vorbei-Gehenden? Über all das hinaus?
Beider Blick kommt aus der tiefen Verbundenheit mit Gott, nimmt das Gegenwärtige auf und geht gleichzeitig über alles Zeitliche hinaus. Es ist ein unaufdringlicher Blick, der ruhig und still machen kann, der ordnet, der sein lässt und stützt.

Wem von uns tut so ein Blick nicht not?
Wem von uns tut so ein Blick nicht gut?

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